Monday, February 06, 2006

Tim Burton`s Corpse Bride

Directed by Tim Burton

Viktor lebt als Sohn eines Fischhändlers und seiner Frau in einem kleinen viktorianischen Dorf.
Nach dem Willen seiner Eltern soll er mit der vornehmen Viktoria verheiratet werden, deren aristokratische Eltern zustimmen, um an Geld zu kommen.
Die beiden treffen sich erst einen Tag vor der Hochzeit - mögen sich aber sofort.
Als Viktor bei der Hochzeitsprobe, die die Familien verlangen, so versagt, dass er nicht nur seinen Text vermasselt, sondern schließlich das Kleid seiner Schwiegermutter in Brand setzt, wird er von Pastor Galswells zum Lernen in den Wald verbannt.
Dort verwechselt er eine Baumwurzel mit einem knochigen Finger einer Leichenbraut - und ehe er sich noch so recht versieht, wird er als unfreiwilliger Ehemann ins Reich der Toten verschleppt...
Regisseur Tim Burton ("Sleepy Hollow", "Batman", "Mars Attacks!"), ist für seinen individuellen Stil und die außergewöhnliche Inszenierung der filmischen Atmosphäre bekannt.
Bereits 1993 brachte er als Produzent mit "Nightmare Before Christmas" einen ungwöhnlichen Puppentrickfilm ins Kino, der dann auch prompt zum Kult avancierte.
Jetzt greift er diesen Stil wieder auf, um ein russisches Volksmärchen zu erzählen.
Was vor allem zu gefallen weiß - die Detailverliebtheit des Films.
Sie fesselt das Auge, es is ein Erlebnis die Orte zu bestaunen, die vielen kleinen Nebensächlichkeiten zu erfassen.
Man kann Tim Burton hier eines nicht vorwerfen - die Unkreativität.
Jede Einstellung und jede Szene ist mit soviel Liebe detailliert dargestellt, dass es eine wahre Pracht ist.
Die beiden Welten, die Welt der Lebenden und die der Toten, steht im krassen Gegenteil zueinander - was vor allem durch Licht und Farbdramaturgie gekonnt in Szene gesetzt wird.
Während die reale Welt in graue, nebelhafte Blässe getaucht wird, schwelgt die Unterwelt in satten Farben, mit schrillen Akzenten.
Was ein wenig negativ ins Gewicht fällt - zwar bietet der Film tolle, kurzweilige Unterhaltung, jedoch findet die Geschichte ein zu plötzliches Ende - und man bekommt genau das serviert, was man sich vorgestellt hat. Es gibt leider so gar keine Überraschung am Ende.
Die Erwartungen werden zwar erfüllt - es wäre jedoch deutlich mehr drinnen gewesen.
Natürlich ist "Corpse Bride" wieder ein echter Burton - schwarzer Humor, schrullige und doch sympathische Charaktere, und eine düstere Atmosphäre, die gewöhnliches auf den Kopf stellt.

3 von 5 Sternen

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